Freitag, 29. Mai 2015

"home is where the heart is.."

zumindest sollte das eigentlich so sein..


Ich stehe kurz vor meinem 25. Geburtstag und wohne immernoch bei meiner Mutter zu Hause. Und nein, ich gehöre nicht zu denjenigen Menschen, die es lieben im Hotel Mama bemuttert und versorgt zu werden, sondern viel mehr zu der Sorte Mensch, der es einfach nicht gebacken bekommt auszuziehen.
Teilweise liegt es daran, dass ich gar nicht so genau weiß, WO ich überhaupt hinziehen möchte. Oder doch, ich habe einen Traum und den schon seit Jahren, der Versuch in diese Stadt zu ziehen, ist jedoch vor ein paar Jahren schon einmal gescheitert. Neuer Versuch, neues Glück? Ich weiß nicht mal wie ich es anpacken soll. Ich weiß nur, dass ich weg möchte, muss... aus meinem "zu Hause", aus dieser Stadt. Das möchte ich schon seit Jahren und möglicherweise ist das Ziel zum Greifen nah. Vielleicht... Irgendwie muss man es ja schaffen mit beiden Beinen im Leben zu stehen, selbstständig, immerhin bin ich, wie schon gesagt, fast ein Viretel Jahrhundert alt. Gruselig, wenn ich daran denke, wie ich mir mein Leben vor 10 Jahren in diesem Alter vorgestellt hat. In meiner Vorstellung hatte ich schon lange eine eigene Wohnung, eine feste Arbeit und bereits ein Kind. Und was ist? Nichts davon habe ich. Ich bin mir nicht mal mehr sicher ob ich überhaupt jemals Kinder haben möchte.
Meine Ansichten haben sich so sehr verändert. ICH habe mich verändert. Und ich bin unglücklich, totunglücklich immernoch hier zu sein.

Ganz abgesehen von meiner Mutter, mit der ich keine Gespräche führen kann, die sich nicht einmal merken kann was ich (ihre Tochter!) studiere und mich einfach nur Tag ein Tag aus nervt, ist das größte, einfach unerträgliche, Problem mein Bruder. Mit seinen fast 30 Jahren wohnt er nun seit ein paar Monaten wieder bei Mutti zu Hause, auf einer Matraze schlafend. Ohne Mutti wäre er obdachlos, klar, dass sie helfen möchte. Aber nein, diese Wohnung ist zu klein für 3 Leute wie uns. Das ohnehin schwierige Verhältnis zwischen uns Drei wird durch diese Wohnsituation zusätzlich auf eine harte Probe gestellt und ja was soll ich sagen, wir haben verloren. Nichts läuft. Gar nichts. Vor einer Woche etwa drohte mein eigener Bruder mir mit Schläge, nachdem ich ihm beim Lügen ertarnt habe. Unsere Mutter saß schweigend daneben. Tolles Gefühl, echt... Heute habe ich ein Zettelchen von meiner Mutter gefunden, den sie mir schrieb bevor sie zur Arbeit musste, ich soll bitte für meinen Bruder essen mitkochen, sie verzichtet stattdessen und möchte heute Abend eine "Stulle" essen. Wie viel Blödheit kann eigentlich in so wenig Worten stecken? Wer isst freiwillig Brot zum Abendbrot nach einem Arbeitstag wenn er auch eine warme Mahlzeit bekommen könnte? Wieso erwartet sie, dass ich meinen Bruder mit verpflege bei all dem was er uns angetan hat?
Ich versteh das nicht. Ich will das nicht.

Ich stecke in einer Krise. Meiner Zukunftsangst ist im Moment größer den je. Ich hab grässliche Angst kurz vorm Ende meines Bachelors das Studium doch nicht zu packen und selbst wenn ich es schaffe, wie geht es dann weiter? Ich wollte immer weiter studieren, meinen Master machen in irgendeiner anderen Stadt, mich überall bewerben und dann dort hinziehen, wo ich angenommen werde. Irgendwie möchte ich das nicht mehr. Ich habe keine Lust mehr auf diesen Druck und Stress, den ich mir größtenteils selber mache. Aber was bin ich schon "nur" mit einem Bachelorabschluss? Ich hab so Panik davor, es zu nichts zu bringen im Leben, arbeitslos zu werden, weiterhin unglücklich zu sein. Vielleicht bekomme ich gute Praktika, in denen ich Erfahrungen sammeln kann, vielleicht ergibt sich daraus eine tolle Arbeitsmöglichkeit. Vielleicht. Und was ist wenn nicht? Ich WILL in eine Großstadt ziehen und ich muss, um mit dem was ich studiert habe, Geld verdienen zu können. eine Großstadt, da wo ALLE hinwollen, toll...
Dazu kommt, dass es einen neuen Mann in meinem Leben gibt, der mich bedingungslos liebt und wahrscheinlich seine geliebte Arbeit und Wahlheimat für mich verlassen würde. Will ich das? Es steckt so viel Risiko darin, wenn jemand bereit ist alles für jemanden aufzugeben. Kann ich das trageb, ihn glücklich machen?
Aber vielleicht ist genau Das das Richtige.. Vielleicht sollte ich einfach mal ein Risiko eingehen um endlich hier rauszukommen. Mehr als scheitern kann ich schließlich nicht.

Donnerstag, 8. Januar 2015

friends with benefits


Eins steht fest, aus Freundschaft kann Liebe werden. Doch wie sieht es umgekehrt aus? Kann man zu dem Menschen, den man einst sein Herz schenkte, eine freundschaftliche Beziehung aufbauen? Die Frage muss ich mir momentan stellen.
Es ist ein Jahr her seit unserer offiziellen Trennung, aber insgeheim kommen wir immernoch nicht voneinander los. Entweder fahre ich ihn besuchen, oder, wenn er in der Stadt ist, wird gar nicht gefragt, ob wir uns treffen, sondern es geht direkt darum wann wir uns treffen und wer zu wem kommt. Ich weiß nicht genau, wie ich das was wir momentan haben, beschreiben soll. Es ist mehr als Sex, viel mehr, aber es ist bei weitem weniger als eine Beziehung. Anfangs ging es voll klar für mich, ich dachte mein Herz ist über ihn hinweg und kann die gemeinsame Zeit einfach genießen, ohne das die Gefühle wieder hochkommen. Hah, Pustekuchen! Schon unser 1. Kuss, nach einem halben Jahr Funkstille, versetzte mir direkt Schmetterlinge in den Bauch und als er uns ein romantisches Bad einließ, war da plötzlich wieder diese Hoffnung ... dabei war ich doch eigentlich über ihn hinweg, Pfui, Aus!
Eine Freundin, der ich regelmäßig mein (Männer)leid plage, fragte mich im letzten Jahr, warum wir immer Sex haben müssen wenn wir uns treffen und warum wir uns nicht einfach nur normal miteinander unterhalten können? Tja gute Frage. Genau das ist ja das (mein) Problem.


Kann man sich mit dem Menschen, mit dem man sein Leben verbringen wollte und an dessen Seite man bereits einige Jahr war, einfach so an einem Tisch setzen, sich unterhalten OHNE sich zu berühren oder (sexistische) Anspielungen zu machen?
Ich glaub ich kann das nicht. Vielleicht will ich aber einfach auch gar nicht. Vielleicht hab ich immernoch Hoffnung auf ein Happyend, obwohl ich weiss, dass es dieses nicht geben wird, weil wir uns einfach auseinander gelebt haben.

Wir haben Weihnachten zusammen verbracht und für mich war klar, das wird das letzte mal sein an dem wir uns so nahe kommen! Und diese Entscheidung habe ich mir weiß Gott nicht leicht gemacht, aber SO geht es auf keinen Fall weiter. Ich will nicht irgendwann an dem Punkt kommen, an dem einer den anderen enttäuschen muss, weil er plötzlich einen neuen Partner hat und es ab dann ganz sicher nicht so wie bisher weitergehen kann. Also einfach eine Freundschaft aufbauen wenn eh so viel Vertrauen da ist?
Zu den meisten meiner Exfreunde habe ich keinen Kontakt, die Gründe sind vielseitig, mit 1, 2 konnte ich aber dennoch eine mehr oder weniger erfolgreiche Freundschaft aufbauen. Doch zählt das? Meine früheren Beziehungen hielten alle nur paar Monate (klar, ich war noch jung..), konnte man in so kurzer Zeit schon von richtiger Liebe sprechen?

Das was zwischen ihm und mir war, 5 Jahre Beziehung, das war sie definitiv - die große Liebe! Er war der wichtigste Mensch in meinem Leben, vielleicht ist er es immernoch, und ich spiele nun mit dem Gedanken diesen Menschen völlig aus meinem Leben zu entbannen. Falsch, ich habe ihm bereits gesagt, dass wir endgültig getrennte Wege gehen müssen. So wie es jetzt ist geht es auf keinen Fall weiter, es hindert mich am leben, zurück in einer Beziehung können wir aber auch nicht, ich denke, das würde uns beide am leben hindern. Also nochmal die Frage: Freundschaft?
Auch nur der Gedanke, dass er eines Tages eine neue Frau an seiner Seite haben wird, macht mich krank. Er hat die tollste Frau der Welt verdient, aber für mich wäre es der Untergang irgendwann mitbekommen zu müssen, dass sein Herz nun jemand anderes gehört. Zu so jemand kann man doch keine Freundschaft haben, oder?
Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden. Ich weiß nicht wie es in ein paar Jahren sein wird, aber momentan ist es so, dass jedes mal wenn ich denke, ich bin über ihn hinweg, und wir uns dann nach längerer Zeit wiedersehen, mein Herz wieder nach ihm schreit. Das macht mich so verdammt unglücklich. Doch komplett ohne ihn zu leben wird mich auch nicht glücklich machen.
Deshalb möchte ich gern wissen, kann aus (großer) Liebe Freundschaft werden? ohne Leiden? ohne diese Hoffnung im Unterbewusstsein, dass sich doch wieder mehr entwickelt? Geht das?

Donnerstag, 1. Januar 2015

Hello 2015


you're welcome!


Eigentlich sollte das hier der Rückblick eines wundervollen Jahres werden, doch irgendwie sitze ich grad fest, weit unten. Irgendwie enttäuscht und vor allem allein.
Es war das erste mal seit Jahren, dass ich an Silvester single war. Ich wollte mit Freunden feiern, doch je näher der letzte Tag des Jahres kam, desto deprimierter und trauriger wurde es und ich war kurz davor mein Silvester allein im Bett zu verbringen, hätte ich nicht eine Familie, die mich zu sich geholt hat. Dennoch, heute, Page 1 of  365, muss ich mich ernsthaft fragen wer meiner Freunde tatsächlich richtige Freunde sind. Ich werds herausfinden im Laufe des Jahres...
Egal Maria, kurz zurück zu 2014, weg mit den schlechten Gedanken, erinnere dich daran wie toll es war.



Das war es wirklich. Ich habe wahnsinnig viele neue Menschen kennen lernen dürfen, und ich habe viele alte Freunde, sogar meine erste Liebe, vor allem zum Jahresende hin wieder gefunden. Ich hab endlich wieder so etwas wie eine beste Freundin. Es klingt doof, aber ich hab es so vermisst gehabt von einem Mädchen so sehr gemocht zu werden, ohne dieses ständige Rumgezicke und Missgunst wie ich es leider von vielen anderen Mädels her kenne. Frauengespräche, das Wissen sich jeder Zeit melden zu können, japp, das ist schon was sehr  Wertvolles, was man schützen sollte.
Ich habe mich Anfang des Jahres von meiner großen Liebe getrennt und gerade erst entschieden ihn komplett aus meinem Leben zu verbannen, obwohl mir das mein Herz zerreisst (und seins...). Es ging die ganzen letzten Monate nicht mit aber auch nicht ohne einander. Wir hatten tolle Momente dieses Jahr, Weihnachten zusammen verbracht, wir haben gelacht, leider aber auch geweint. Ich will das so nicht mehr und es tut mir unendlich Leid diese Entscheidung getroffen zu haben, aber eine Alternative gab es nicht. Bitte versuch mich nicht zu überreden.

apropos Enttäuschung. Ich dachte immer eine gute Menschenkenntnis zu haben umso überraschter war ich als diese mich tatsächlich so krass im Stich gelassen hat im letzten Jahr. Ich habe mich auf einen Menschen eingelassen und mit meiner rosaroten Brille völlig übersehen was für eine Bestie (entschuldigt...) sich in ihm versteckt. Ein Mensch, der mir mit seinen Worten, von dem vermutlich jedes gelogen war, so ein tolles Gefühl gegeben hat, durch den ich so viele tolle Orte kennen lernen durfte, und den ich wirklich gern hatte. Vielleicht hatte ich ihn weniger gern, als ich es ihm gegenüber behauptet hatte, aber ich hatte ihn wirklich gern und ich hab die Zeit mit ihm genossen. Im Nachhinein schäme ich mich dafür, dass ich übersehen habe WIE schlecht er über diverse Menschen geredet hat, Menschen, die er überhaupt nicht kennt. Ich bin enttäuscht von mir, dass ich ihn das durch gehen lassen hab und schlimmer noch, dass ich mich auf dieses Niveau runtergelassen habe. Ich könnte mich schlagen dafür und ich bin sauer, dass dieser Mensch mit dieser Falschheit durch kommt in dem er Lügen über mich erzählt und es so tatsächlich geschafft gut dazustehen. Es ist unfair, aber es ist okay. Ich hab mich nie groß darum gekümmert die Wahrheit ans Licht zu bringen, obwohl ich diese schwarz auf weiss habe. Ich glaube an Gerechtigkeit, deshalb wird diese Person seine gerechte Strafe bekommen da bin ich mir sicher. Nur werde ich all das nicht miterleben. Ich glaube ich empfinde das erste mal so etwas die Hass und Abschaum für eine Person. Keinen schönen Gefühle, echt nicht...

Beruflich gesehen war das Jahr wirklich toll. Mein Studium läuft super, meine Noten sind zufriedenstellend. Ich musste die letzten beiden Semester ein paar mal über meinen Schatten springen, ich habs mit Bravour gemeistert und bin stolz auf mich. Es ist unglaublich schön zu wissen, dass das was man studiert genau das ist was man machen will und dass das was du da machst tatsächlich gut ist.. In diesem Jahr werde ich mein Erststudium abschliessen. Ich mag noch gar nicht daran denken was danach kommt. Ich will weg aus meiner Heimat und ich bin mir sicher dass dies 2016 auch endlich klappen wird. Vielleicht werde ich weiter studieren, vielleicht aber auch endlich im Arbeitsleben landen, wer weiß. Ich hab weniger Zukunftsangst, weil ich dieses Jahr gelernt habe, dass ich vieles schaffe, wenn ich mich nur daran traue.
Ja, ich habe viel dazu gelernt dieses Jahr. Neues ausprobiert, nicht nur Gutes, aber aus den Fehlern definitiv gelernt (hoffe ich). Ich hab das erste mal seit langem wieder die Jahreszeiten intensiv erlebt. Ich hab im Frühjahr die Blumen blühen sehen, im Herbst die Blätter fallen sehen. Ich hab warme Luft eingeatmet, kalte. Ich habe gelebt. Ich glaub ich hab ein Stück mehr zu mir selbst gefunden. Ich blicke in den Spiegel und weiss ein Stückchen mehr wer ich bin.

Tja, und nun sitze ich hier am 1.1. und bin, wie gesagt, irgendwie einsam, aber ich bin fest davon überzeugt, dass 2015 ein noch besseres Jahr wird als es 2014 schon war. Vorsätze habe ich nicht, man hält sich ja eh nie dran, nur paar Wünsche und Pläne. Ich werde endlich nach Hamburg fahren. Ich möchte mein Körper verschönern mit Tattoos und ich möchte mein Studium schaffen und endlich wieder was Großes in Sachen Liebe finden. Ich bin gespannt was so passiert, aber ich glaube es wird toll. Ich bin auf jeden Fall bereit, wenn auch grad ein wenig gebremst.

Freitag, 5. Dezember 2014

Traummann gesucht, die erste große Liebe wiedergefunden...

Liebe, die im Internet beginnt, gibt es sowas? Auf diese Frage habe ich eine klare Antwort: Ja. Jede meiner bisherigen Beziehungen haben auf diese Weise begonnen. Warum also nicht noch einmal mein Glück im World Wide Web suchen, dachte ich. Nur bin ich mittlerweile eine Frau, 24 Jahre, und stelle, glaube ich, ziemlich hohe Anforderungen an den "perfekten" Mann. Glauben Sie nicht? Mal überlegen... mein TRAUMMANN, wie muss er aussehen? Was muss er an sich haben, wie sein Charakter sein? Optisch habe ich ganz klar den EINEN Typen: dunkle Haare, dunkle Augen, (Dreitage)Bart. Ich mag Tattoos, jedoch auf keinen Fall Piercings, und ich Liebe Caps. Hätte ich die freie Auswahl, ich würde ganz klar Elyas M'Barek heiraten. Wunschdenken, ja, ja... sportlich und durchtrainiert muss er sein, aber bitte nicht zu sehr. Er darf sich nicht ständig im Spiegel betrachten wollen und auf keinen Fall länger im Bad brauchen als ich.
Letztendlich ist es aber das Innere was zählt und stimmen muss und ich glaube gerade hier bin ich besonders anspruchsvoll. Intelligent muss er sein, aber kein Nerd, er soll nicht die ganze Zeit hinter Büchern oder am PC sitzen wollen. Selbstbewusst muss er sein, aber auch hier gilt es das richtige Maß zu finden; es gibt nichts was ich mehr an Menschen hasse als Arroganz. Er muss wissen was er will, Frauen gut behandeln. Ich mag keine Machos, genauso wenig mag ich Muttersöhnchen. Irgendwas in der Mitte wäre perfekt. Ich mag Männer, die nach außen hin böse wirken ("badboys" oho..), bei der Frau, die sie lieben, jedoch ihre harte Schale abwerfen und ihre weiche Seite zeigen. Ich finde es langweilig wenn Menschen ständig nur nett sind; übertriebene, schleimige Freundlichkeit turnt mich ab. Ich mag Abenteuer und liebe es auch mal Dinge zu tun, die nicht ganz den Vorschriften entsprechen. Mein Traummann sollte ein Ziel im Leben haben, worauf er hinarbeitet; Zielstrebigkeit zeichnet mich aus und sollte auch eine Eigenschaft sein, die Mr. Right inne hat. und das absolut Wichtigste: er muss überdurchschnittlich humorvoll sein. schwarzer, dreckiger Humor - ganz viel davon bitte! im Inneren darf er gerne für immer ein kleiner Junge bleiben. Mit Menschen, mit denen ich nicht lachen und herumalbern kann, kann ich nichts anfangen.
Ich glaube, an dieser Stelle mache ich jetzt mal einen Cut.

Fakt ist, ich weiß genau was ich will, was Fluch und Segen zugleich ist. Ohne abgehoben klingen zu wollen, ich steh momentan ziemlich hoch im Kurs bei dem männlichen Geschlecht und werde des öfteren nach Dates gefragt (irgenwie klingt das doch arrogant...). Ich sage immer ab, immer, nie ist mir ein Mann gut genug, nie reicht es um ihm eine Chance zu geben und wenn ich doch mal einen Mann sehe, der zumindest optisch schon mal einen guten Eindruck macht, dann ist er vergeben. blöd. Also kam mir eines Abends die grandiose Idee mich in einer Singlebörse anzumelden. Ja Ja, ich weiß was Sie jetzt denken: Wie verzweifelt kann man in diesem jungen Alter schon sein? Natürlich ist mir die Sache nicht sonderlich ernst, ich wollte einfach mal schauen wie so etwas abläuft, aber natürlich wäre ich der sehr geringen Wahrscheinlichkeit auf diese weise meinen Traummann zu finden, auch nicht abgeneigt. Nunja, nun war ich also seit 2 Tagen dort angemeldet und um die 200 Männer wollten mich kennen lernen. Ich hingegen war ziemlich frustirert. Ich klickte die Profile diverser Männer durch, die meinen Angaben entsprachen (Alter, Wohnort..). Niemand sagte mir wirklich zu. Verlange ich vielleicht zu viel? Es ist aber auch echt wahnsniig schwer anhand von ein paar Fotos und kurzem Steckbrief jemanden als sympathisch oder anthipatihsch einzustufen.
Bei dem Flirtchat ist es so, dass auf der Startseite Fotos von Herren erscheinen. Man klingt dort auf "Herz" oder "Kreuz", je nachdem ob sie gefallen oder eben nicht. Gestern traf mich dann der Schlag. Erschien dort doch tatsächlich ein Foto meiner ersten großen Liebe. Oh mein Gott! Das mit uns ist Jahre her und irgendwie hatten wir uns aus den Augen verloren. Wir haben keine gemeinsamen Freunde, also habe ich ihn hin und wieder mal auf Facebook gesucht. Nichts. Die Person, bei der man zum ersten Mal Krippeln im Bauch hat und wegen der man das erste mal geweint hat, die vergisst man nicht und sollte man auch nie ganz verlieren. Wir sind auch nicht im Schlechten auseinander gegangen, also war ich irgendwie traurig wie sich alles verlaufen hatte.
Jetzt haben wir uns also, Jahre später, beide Single, in einem Flirtchat wieder getroffen. Hach, das klingt irgendwie romantisch oder? Schnell waren die Nummern ausgetauscht, weg von dem Portal, wir schreiben jetzt über Whatsapp. Ich fühle mich gerade wieder wie 16. Ein kleines Krippeln im Bauch und ein breites Grinsen im Gesicht. Vielleicht bleiben wir im Kontakt, vielleicht verliert sich dieser wieder, vielleicht finden wir wieder zueinander. Wer weiß das schon. Fakt ist, wir haben übermorgen ein Date -auf dem Weihnachtsmarkt. Er läd mich zum Glühwein trinken ein. Hach ja, stellen Sie sich mal vor, Sie melden sich in einem Singleportal an und finden dort zurück zu ihrer ersten große Liebe.
Dieser Fall wird vermutlich nicht eintreffen, ich bin ja doch sehr realistisch, aber dennoch das Projekt "Singleportal" ist geglückt. Ich habe vielleicht (noch) nicht meinen Traummann gefunden, dafür aber einen Menschen wieder bekommen, der mir einst sehr nah gestanden hat und den ich über die Jahre, in denen wir kaum Kontakt hatten, nie vergessen habe.

Sonntag, 9. November 2014

Hundeblues

"Je mehr ich von den Menschen sehe, um so lieber habe ich meinen Hund." Worte von Friedrich dem Großen, um die 300 Jahre alt und dennoch steckt noch heute so viel Wahres in diesem Zitat. Ich bin mir sicher, dass jeder (gute) Hundebesitzer sich damit identifizieren kann.
Ich habe meinen Hund, einen Rüde, nun seit fast 9 Jahren. Ich habe ihn bekommen, als ich 15 war. Seitdem verbringen wir fast jeden Tage und jede Nacht zusammen. Er hält es aus mit mir und genießt unsere gemeinsame Zeit. Woher ich das weiß? Seine freudig wedelnde Rute am Morgen verrät es mir. Egal wann ich hoch muss, egal wie müde er noch ist, und das ist er meistens, er ist ein verdammter Langschläfer... die Rute, sie wedelt, wie verrückt. Dafür muss ich ihn nur anschauen. Ich denke, dass ist seine Art mir "Guten Morgen" zu sagen. Denn eins ist klar, während der Hund für uns Menschen nur ein Begleiter auf Zeit ist, sind wir für den Hund sein ganzes Leben.

Ein Tag ohne Lachen ist ein vergeudeter Tag

So ritualisiert ein Hundeleben auch sein mag, Alltag tritt nie richtig ein. Jeden Tag passiert etwas Neues. Etwas, dass dich zum Lachen bringt, schmunzeln lässt, ärgerlich macht... doch ganz egal wie verärgert man auch sein mag, der Hund bringt dich mindestens einmal mehr am Tag zum Lachen. Ganz ehrlich, seit 9 Jahren verging kaum ein Tag, an dem ich nicht gelacht habe, egal wie beschissenen die Zeit auch war. Und wenn doch, waren es jene Tage, an denen wir getrennt waren.. trotzdem schimpfe ich ganz gerne mal. Der Blick des "guilty Dogs" ist einmalig, es gibt nicht viel Herzzerreissenderes auf der Welt. Der Hund versteht natürlich kein Wort von dem was wir Menschen da sagen, klar, aber ihm ist dennoch bewusst, dass der harte Ton, den Frauchen (Herrchen) da von sich gibt, nichts Gutes bedeutet. Nein, dann lieber die Babysprache ... oder doch nicht? Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass auch ich mich ab und an dabei ertappe, dass ich mit meinem Hund in einem Ton rede, wie ich es auch mit meinen beiden Nichten tu. Richtig ist das sicher nicht, aber ganz ehrlich, so falsch kann es auch nicht sein, oder? Ich habe die Angewohnheit mit dem Menschen, den ich über alles liebe, ganz anders zu reden, als ich es mit anderen tu, fürsorglicher, vorsichtiger, mit einem ruhigem Tonfall. So ist es auch bei meinem Hund, generell bei allen Tieren, vielleicht weil ich der Meinung bin, sie besonders schützen zu müssen. Wichtig ist hier aber die Grenze zu kennen. Wann ist es Liebe, wann hört sie auf und führt zu Tierquälerei, indem das Tier vermenschlicht wird. Dem Hund Kleidung anzusehen macht teilweise jedenfalls keinen Sinn für mich. Wie sich wohl so ein Boxer fühlt, wenn er mit Puschen oder Pullover durch die Straßen läuft? Alles schon gesehen leider... anders dagegen bei kleinen Rassen, die schnell frieren, wie etwa einem Chihuhahua, dem tut man sicher etwas Gutes wenn man ihm im Winter warm einpackt.

'Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund'

Ein Hund ist mehr als nur ein Haustier, er ist ein Familienmitglied und sollte auch als solches behandelt werden. Im Idealfall ist er viele Jahre Bestandteil der Familie, lebt und leidet mit. Und das tut er wirklich. Wie oft schon hat mein Ronaldo mich weinen sehen? Ich weiß nicht, inwiefern die Instinkte dem Hund zeigen, dass es seinem Menschen schlecht geht, aber aus eigener Erfahrung, weiss ich, dass der Hund sehr wohl erkennt wenn jemand traurig ist und mit seiner treudoofen Art kann er nicht anders als sein Frauchen zu trösten. Und der Hund schafft es immer dir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Immer! Er legt seinen Kopf auf deinen Schoß und schaut dich mit diesen großen (meist) dunklen Augen an und du hast in diesem Moment das Gefühl, dass es nichts schlechtes auf der Welt geben kann. Wahrscheinlich weiss der Hund nicht, dass Ablenkung gut tut, wenn man traurig ist, doch es ist nicht selten, dass er genau dann sein Spielzeug bringt, wenn man am liebsten alles hinschmeißen möchte, und ich meine er probiert nicht nur einmal deine Aufmerksamkeit zu bekommen, nein, wenn es sein muss legt er dir seine gesamte Spielzeugsammlung vor die Füße. Er wird nicht aufhören, er macht so lange weiter bis er deine Aufmerksamkeit hat. Und dann hat er es wieder einmal geschafft, Frauchen lacht über diese lustige Aktion und ja, für einen Moment vergisst sie all den Schmerz in ihr.
Ich kann mit großer Gewissheit sagen, dass mein Hund mich besser trösten kann als es je ein Mensch
mit Worten tat, und das liegt sicher nicht daran, dass ich keine guten Freunde habe, Sondern viel mehr an diese besondere Art, die ein Hund inne hat. Ich bin ein großer Tierfreund und ich habe schon einige Haustiere gehabt, doch kein Tier kann für mich mit der Herzlichkeit und Charakterstärke eines Hundes mithalten. Man sagt nicht umsonst, dass der Hund der beste Freund des Menschen ist. Das ist er wirklich und er ist wahnsinnig fixiert auf seinen Menschen, den liebt er, egal wie reich oder arm er ist, ihm ist sein Aussehen egal, er verlangt nicht viel. Nur Fressen, Streicheleinheiten, Spielereien und lange Spaziergänge an der Frischen Luft. Ein Hund macht glücklich und hält fit.

es sind die kleinen Dinge im Leben...

die wir oft übersehen. Ich meinte ja vorhin wie ritualisiert ein Hund ist. Ich stelle immer wieder fest wie wahnsinnig schnell ein Hund sich etwas angewöhnt. Mein Hund liebt Zeitungen, leere Plastikflaschen, er weiß, dass ich stets meine Banane mit ihm teile und er steht uuunglaublich darauf wenn man ihn den Popo krault. Und das alles ist nur so, weil ICH es ihn angewöhnt habe, 1, 2 mal die Zeitung gegeben, nachdem ich diese gelesen habe, und zack nun verlangt er sie immer. Ronaldo weiss auch immer, dass, wenn ich mir in der Küche einen Kaffee oder Tee mache, er ein Leckerli bekommt. Da hab ich ihn 1,2 mal was gegeben und promt war auch das drin. Egal ob er gerade schläft oder wo auch auch immer er sich in der Wohnung aufhält, steh ich an der Kaffeemaschine, starren mich große braune Hundeaugen an und dann diese bettelnde Pfote, oh je, die ist ganz schlimm. Die gucken aber auch niedlich wenn sie etwas wollen, ob sie wissen wie niedlich sie dabei aussehen?

Ich habe in meinem Leben schon so viele Hunde kennen gelernt (und gehen sehen ...). Es ist so schön mit anzusehen wie ähnlich sie sich sind, egal welche Rasse, welches Geschlecht oder Alter, und dennoch ist jeder auf seiner ganz eigenen Art einzigartig. Den perfekten Hund, den gibt es nicht, bei ihnen ist es wie mit den Menschen. Jeder hat seine eigenen Macken. Aber gerade das macht sie so besonders. Ich möchte nie wieder ohne  (meinen) Hund sein.

Sonntag, 2. November 2014

'Männer sind wie Klos, entweder besetzt oder beschissen!'

Ich bin heute über dieses Zitat gestoßen und weiß ehrlich gesagt gar nicht von wem dieses stammt. Wahrscheinlich von einer Dame, die weniger gute Erfahrungen mit Männern gemacht hat oder gar nicht dazu kam, weil sie den vermeintlich Richtigen noch nicht gefunden hat. Wie dem auch sei, jedenfalls hat dieses Zitat mich dazu angeregt darüber nachzudenken was für Arten es für Männer gibt. Um eins jedoch vorweg zu sagen, das hier soll keine Hasshymne auf das männliche Geschlecht werden.. oder naja, vielleicht doch ein wenig.
Laut dem Zitat gibt es genau zwei Klassen von Männern, jene die vergeben sind und jene die auf gut deutsch scheisse sind. Glaubt man also das was in meiner Headline steht, gibt es überhaupt keine "ordentlichen" Männer auf der Welt. Man braucht praktisch gar nicht  nach Mr. Right suchen, bringt nichts, er existiert nicht oder man war zu langsam und eine Andere hat sich ihn schon längst gekrallt. Ziemlich deprimierend wenn man mich fragt. Aber steckt in dem Zitat wirklich etwas Wahres oder handelt es sich dabei nur um den Aufschrei einer unglücklichen Singlefrau?
Betrachten wir einmal meine Situation. Ich bin 24 und ich habe mich nach einer jahrelangen wunderschönen Beziehung von dem größten Arschloch der Welt verarschen lassen. Somit bin ich super auf das männliche Geschlecht zu sprechen und kann ganz objektiv über obiges Zitat philosophieren (ich hoffe man versteht meine Ironie...):
Typ 1 ist das besetzte Klo. Also der vergebene Mann, der der eine Frau an seiner Seite hat und somit tabu für eine Singlefrau, wie mich, sein sollte (oh, Konjunktiv). Bleibst also Typ 2 übrig: das vollgeschissene Klo. Überträgt man die Metapher nun auf den Mann, ist jedoch für die Frau im ersten Blick nicht erkennbar, dass er schlecht für sie ist. Viele Männer neigen ja dazu, der Frau erst die Sterne vom Himmel zu holen und all mögliche Versprechungen zu machen, von gemeinsamer Zukunft zu sprechen, Hochzeit, Kinder, erst einmal alles rosig ausmalen, klar, um sich dann, sofern es kompliziert wird, davon zu machen oder nach und nach ihre wahres (vollgeschissenes) Gesicht zeigen wenn die Liebe nicht mehr frisch ist und das Herz aufhört diese großen Sprünge zu machen wenn er die Frau sieht.
Gut, in diesem Sinne kann Frau ja gar nicht glücklich werden und eine Beziehung von vornherein seinlassen. Ist das die traurige Wahrheit? Nein, meine lieben Singlefrauen, wer so denkt, den kann ich beruhigen. Es gibt sie noch, die richtigen Männer, die Frauen mit Respekt behandeln und auch nach der gemeinsamen Zeit, sollte die Beziehung doch aus irgendwelchen Gründen scheitern, zu den Guten gehören. Man, oder besser gesagt Frau, sollte nur die Augen offen halten, ihren Wert erkennen und nicht einen Herr von der Stange nehmen. Also erachte ich das obige Zitat als falsch, denn es fehlt mindestens eine dritte Gruppe des männlichen Geschlechts, quasi das glänzend geputzte Klo, welches nicht besetzt ist und förmlich dazu einlädt, dass man sich draufsetzt und ohne Bedenken entleeren kann.

10 Tipps für eine glückliche Fernbeziehung

Wahrscheinlich sind wir uns alle einig darüber, dass Liebe das Schönste auf der Welt ist. Jedoch hat nicht jeder das Glück seinen Partner immer sehen zu können wann immer man möchte. Ich selbst habe jahrelang in einer Fernbeziehung gelebt und viele Erfahrungen gemacht, die ich hier mitteilen möchte.

1. Vertrauen haben...

Der Grundbaustein einer jeden Beziehung ist Vertrauen, eine Fernbeziehung ist hier wohl ein Härtefall. Doch eine Beziehung, die auf Misstrauen beruht, ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Sicherlich ist es wichtig einen gewissen Grad an Eifersucht zu zeigen und (Nach)Fragen zu stellen. Doch hier gilt es das richtige Maß zu finden. Ständiges Misstrauen macht keinen von beiden Partnern glücklich. Der eine macht sich ständig (unberechtigt) Gedanken, während der andere sich kontrolliert fühlt.

2. Freiheiten lassen...

Trotz der Entfernung sollte man niemals anfangen zu klammern. Es ist wichtig seinem Partner Dinge allein erleben zu lassen und sich für ihn mitzufreuen wenn er etwas erlebt hat. Dazu gehört auch nicht ständig am Handy zu hängen und ununterbrochen Nachrichten an den Liebsten (die Liebste) zu senden, was in der heutigen Zeit, in der fast jeder Smartphonebesitzer Whatsapp hat, durchaus nicht immer einfach ist.

3. Nähe schaffen...

In einer Fernbeziehung ist es besonders wichtig viel miteinander zu reden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass feste Telefonzeiten sich besonders gut eignen, da man so etwas hat worauf man sich freut. Meine Erfahrung hat jedoch auch gezeigt, dass, zieht sich die Fernbeziehung über Jahre, man sich irgendwann nicht jeden Tag was zu berichten hat. Wenn die erste Verliebtheit vorbei ist und man sich nicht die ganze Zeit am Telefon anschmachtet, reicht es völlig aus alle paare Tage zu telefonieren und sich für den Rest der Zeit liebevolle Nachrichten zu schicken, denn ansonsten besteht die Gefahr, dass man sich am Telefon anschweigt, denn nicht jeden Tag passiert etwas spannendes im eigenen Alltag. Dennoch ist es wichtig offen zu reden, immer; egal ob am Telefon oder wenn man sich sieht. Nur so kann man die Distanz, die aufgrund der Kilometer zwischen einen sind, bezwingen und Nähe schaffen.

4. sich regelmäßig sehen...

Sofern möglich, ist es wichtig sich regelmäßig zu sehen. Sicherlich spielt hier nicht nur die Motivation sondern auch das Geld eine Rolle.. Daher ist es nicht verkehrt mit dem Partner offen über die Kosten, die bei der Fahrt etc. entstehen, offen zu reden und diese eventuell zu teilen, immerhin wollen beide Partner sich ja sehen. Die Entfernung ist zu groß fürs Sehen? Während ich im Norden wohne, wohnt der Partner am ganz anderen Ende Deutschlands? Sicher ist es hier besonders schwierig, aber wie wäre es sich einfach in der Mitte zu treffen? Man trifft sich in einer schönen Stadt, bucht sich ein Hotelzimmer... Somit sind zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Man sieht sich und erlebt etwas zusammen, womit wir beim nächsten Punkt wären...

5. die gemeinsame Zeit sinnvoll nutzen...

Es ist immer wichtig gemeinsam etwas (neues) zu erleben, besonders dann wenn man wenig Zeit gemeinsam hat. Abenteuer beleben jede Beziehung. Dennoch sollte man nicht zu viel erwarten und ständig "on Tour" sein wollen. Es ist tatsächlich auch wichtig mal nichts zu machen und einfach die Zeit zu zweit genießen um den Partner auch in Alltagssituationen zu erleben (und kennen zu lernen), denn ansonsten können erhebliche Probleme entstehen, wenn die Fernbeziehung irgendwann ein Ende hat, und man mit dem Partner eventuell zusammen zieht und ständig auf ein Abenteuer wartet. Man würde nur enttschäut werden.

6. Fernbeziehung auf Zeit...

Ein Fernbeziehung für die Ewigkeit, kann das funktionieren? Meiner Meinung nach kann dies auf Dauer nicht glücklich machen, daher erachte ich es als wichtig direkt am Anfang einer Beziehung, wenn klar ist, dass es etwas ernstes ist, offen über die Zukunft zu reden. Wie sieht es mit der beruflichen Laufbahn aus? Kommt eine andere Stadt für mich in Frage? Wann ist ein Umzug möglich? Selbst wenn feststeht, dass man noch eine ganze Weile mit dieser Situation leben muss, ist es gerade dann wenn man den Partner besonders vermisst, gut zu wissen, WANN die Distanz ein Ende hat, statt ins Leere zu blicken und nicht zu wissen wie die gemeinsame Zukunft aussehen wird.

7. ein eigenes Leben führen...

Ich glaube, was viele Menschen vergessen sofern sie in einer Beziehung sind (mich eingeschlossen), ist dass sie eine eigenständige Person sind und ein Leben fernab des Partners haben. Gemeinsame Hobbies und Zeit sind schön und gut, doch sollte man auch mal Zeit für sich und seine Freunde haben. Klar, gerade Zeut ohne den Partner hat man in einer Fernbeziehung genug. Doch gerade hier sollte man nicht seine ganze Kraft damit verschwenden den Partner zu vermissen  und nur in den Tag hineinleben bis man sich wieder sieht. Man sollte was unternehmen und Spaß haben. Immerhin hat man so auch etwas zu erzählen am Telefon und kann den Partner somit an sein Leben teilhaben lassen (siehe Tip 3).

8. den Freundeskreis des anderen kennenlernen... 

Besonders wichtig ist es den Freundeskreis des Partners kennenzulernen. Ich finde es unheimlich irritierend und befremendlich wenn der Partner erzählt mit xy etwas unternommen zu haben, ein Name dem man durchaus schon des öfteren aus den Mund des Partners gehört hat aber ansonsten gar nichts über diese Person weiß. Immerhin möchte man doch wissen mit welchen Menschen sich sein Liebster (seine Liebste) umgibt. Genauso wichtig ist es, in den Freundeskreis des anderen integriert zu werden. Ständig nur zu Zweit etwas zu machen, geht auch Dauer nicht gut, dennoch ist es völlig okay, eigene noch Freunde zu haben, nur kennenlernen sollte der Partner die wichtigsten mal.

9. die Situation akzeptieren...

Es bringt rein gar nichts sich ständig über die Distanz zu beschweren und sich beim Partner oder Freunden "auszuheulen". Niemand wird dadurch glücklich, stattdessen riskiert man ständig Streit oder schlechte Stimmung. Viel eher sollte man die Zukunft abklären (siehe Tip 6) und bis dahin das beste aus der Situation machen, immerhin hat eine Fernbeziehung auch ihre Vorteile.


10. Vorteile sehen...

Von vorhinein abgereschreckt? Sicher ist eine Fernbeziehung schwieriger, als eine in der sich die Partner sehen können wann immer sie wollen. Dennoch hat eine Fernbeziehung auch seinen Reiz. Man hat viel Zeit für eigene Hobbies, für Freunde, für sich selbst. Man freut sich mehr darauf den Partner zu sehen und weiß die Zeit mit ihm umso mehr zu schätzen. Außerdem hält das Gefühl des Frischverliebtsein länger an. Und ganz ehrlich, wie wir alle wissen, ist dies das schönste Gefühl auf der ganzen Welt.